Im Schlussspurt der Saison stand am Ostersamstag ein Spitzenspiel auf dem Spottenberg an. Die zweitplatzierte SG Rossbach/Leidersbach II stand dem SV Sulzbach vor ca. 300 Zuschauern gegenüber. Der Ausgang des Spiels könnte bereits eine Vorentscheidung im Meisterschaftsrennen bringen, da der SVS mit 6 Punkten Vorsprung, aber einem Spiel mehr, in die Partie ging.
Fulminant startete auch das Lokal-Duell, denn nach einer anfänglich dominanteren Phase Sulzbachs kamen die Gäste aus dem Vorspessart zu einer größeren Chance. Zum Glück konnte aber der Sulzbach Schlussmann Mika Dissler im 1-gegen-1 den Ball über die Latte zu einer Ecke klären und ein früher Rückstand blieb aus. Das generelle Spielgeschehen war von vielen Unterbrechungen geprägt, da fast jeder Zweikampf in einem gepfiffen Foul mündete. So waren die größten Chancen der ersten Hälfte, ein Kopfball von Christoph Prümm auf das obere Tornetz nach einem Freistoß und eine Dreifach-Chance nach einem Einwurf, in der nach Abschlüssen von Niclas Reis, Jens Krause und Simon Amrhein der Ball den Weg trotzdem nicht ins Tor fand. Eine sonst ereignisarme Hälfte endete zurecht mit 0:0.
Mit zwei Wechseln ging es in die zweiten 45 Minuten und diese zahlten sich auch direkt nach ca. 12 Minuten aus: Einwurf Gökce Uyar, Vorlage David Czech und ein frecher Kunstschuss mit einer Mischung aus Picke und Außenrist vom eingewechselten Ruben Krott, der die Hintermannschaft der Gäste auf dem falschen Fuß erwischte und so die Elf vom Spottenberg mit dem 1:0 in Führung schoss. Im weiteren Spielverlauf war vor allem Verteidigen angesagt. Da der SVS es nicht schaffte ein weiteres Tor nachzulegen, war Verteidigungsarbeit gefordert. Die beste Defensive der Liga konnte dem eigenen Ruf gerecht werden, eine zwischenzeitliche Unterzahl überbrücken und schließlich das 1:0 über die 90. Minute bringen.
Ein Riesenschritt in Richtung Meisterschaft: Sulzbach thront mit 9 Punkten Vorsprung (aber einem Spiel mehr) auf dem ersten Platz und bringt sich in beste Position, den Pokal am Ende der Saison an den Untermain zu bringen. Das alles wäre aber nicht ohne eure zahlreiche Unterstützung möglich gewesen!